Gute Beleuchtung, gute EDV-Hard- und Software, schickes Mobiliar: reicht das für einen guten Call-Center-Arbeitsplatz aus?
An Callcenter-Arbeitsplätzen sind typischerweise Einflüsse wirksam, die sich belastend auswirken können: unwirsche, teilweise unverschämte Kunden, andauernde Stimmbelastung, Vertriebsdruck im Outbound, Zahl der pro Zeiteinheit im Inbound abzuarbeitenden Anrufe. Es gibt aber verschiedene Stellhebel für eine möglichst gesundheitsförderliche Arbeitsumgebung in Call-Centern, die es lohnt zu checken. Dazu zählen beispielsweise:
- Förderung des kollegialen Miteinanders und der Beziehung zwischen den Agents und ihren Vorgesetzten
- Stimmtraining für die Agents
- Förderung von Bewegung und Ausgleichsgymnastik
- Kluge Arbeitszeit- / Schichtgestaltung
- Ausnützen möglicher Handlungsspielräume für die Agents bei der inhaltlichen und zeitlichen Arbeitsgestaltung
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat in einer neuen Broschüre wesentliche Aspekte der Gestaltung von Callcenter-Arbeitsplätzen zusammengestellt.
In Callcenter haben sich Gesundheitszirkel häufig bewährt. In diesen werden von den Mitarbeitern und den Vorgestzten in einem strukturierten und moderierten Prozess empfundene Belastungen und mögliche Veränderungen besprochen, über deren eventuelle Umsetzung dann das Unternehmen entscheidet. Schon mit kleinen Maßnahmen kann oft die Arbeitszufriedenheit und die Gesundheit der Agents verbessert werden. Sprechen Sie Ihren Betriebsarzt an!
Abbildung: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de